Es war so um 12 Uhr herum. Breite Strasse, 5 Autos passen leicht nebeneinander. Eine Seite abolutes Halteverbot. Eine Schule.

Kein Durchkommen, alles verparkt, kreuz und quer, Mütter die ihre Kleinen abholen.
Ich bleib stehen, was soll ich sonst machen. Hupen? Sinnlos, ausserdem in der ganzen Stadt verboten.

Im Rückspiegel sehe ich eine Rettung mit Blaulicht immer näher kommen. Auch das "Tatütata" ist schon zu hören.
Rettung bleibt neben mir stehen, kann nicht weiter. Die Mütter zeigen keinerlei Reaktion.

Im Gegenteil, eine ganz besonders forsche Mutter - fährt so eine Riesenkarre, fast Lastwagen, die heutzutage ja immer mehr zum Statutssymbol werden - kommt zur Rettung und meint, sie sollen bis zur nächsten Kreuzung zurückstossen und auf der Parallelstrasse fahren. Hier ist doch gerade Schulschluss und schliesslich müsse man darauf Rücksicht nehmen.

Da sich wirklich nichts rührte, folgte die Rettung diesem Rat.

Oft ist es gut, dass ich nicht so kann wie ich gerne möchte.....

meinte Karl Kraus

wenn im TV Diskussionen gesendet werden.
So wie gestern im ORF, wo es um die - angeblich nicht vorhandenen - Privilegien der Eisenbahner ging.
Lang hielt ich es nicht aus, der Gewerkschaftler plapperte dauernd dazwischen, ein anderer - irgend so}n Experte - stand ihm in nichts nach.

Was bleibt einem dann ausser Wegzappen?
Trotzdem ich im Grund genommen gern zugehört hätte.

Aber wenn man nichts versteht ausser "Rhabarberrhabarber...." ;-(

Sag ich auch. Eigentlich will ich nur mal probieren wie das so ist.
Welche Reaktionen kommen - so es welche gibt - was mir so Tag für Tag einfällt, durch den Kopf geht, was mich freut oder stört.
Auch das, was mich wütend macht soll nicht unerwähnt bleiben.
Eben bisserl bloggen.
Auf Neudeutsch gesagt. ;-)